Atlantis
``Und er machte das MEER, gegossen von einem Rand zum anderen zehn Ellen weit rundherum und fünf Ellen hoch und eine Schnur von dreißig Ellen war das Maß ringsherum.´´
Altes Testament/ 1. Könige 7/ 23
Jeder stellt sich unter Atlantis etwas anderes vor. Theorien besagen daß es riesig gewesen sein muß. Die Fläche des Kanalsystems mitsamt der Berge beträgt in etwa 200 000 km2. Doch gibt es dieses versunkene Land wirklich... und wenn ja. Wo liegt es ???
Zahlreiche Mythen ranken sich um dieses Thema.Es soll vor ca. 12 000 Jahren westlich der ,Säulen des Herakles' (Straße von Gibraltar -Mittelmeer) gelegen haben.Es soll ein sehr reiches Land gewesen sein welches halb Europa und Nordafrika beherrschte und versank in einem Tag und einer Nacht durch gewaltige Erdbeben und Sturmfluten. Eine Gottesstrafe, der Sinflut ähnlich ???
Die Ursprünge des Atlanis Mythos liegen wohl bei Solon und Plato. Solon (639-559 v.Chr.), attischer Staatsmann und Gelehrter, setzte den geschichtlichen Ausgangspunkt für den Atlantismythos, er bereiste von 571-561 v.Chr. Ägypten und umliegende Staaten. In Saiis, damals Hauptstadt von Niederägypten und kulturelles Zentrum der damaligen Welt, erfuhr Solon von dem Priester und Tempelschreiber Sonchis, die dort aufgezeichnete Erzählung des untergegangenen Reiches und Kontinents Atlantis, dieses geheime Wissen aus den Tempel Ägyptens, teilte er in Athen autorisierten Personen mit. Die Atlantisgeschichte verdanken wir dem griechischen Philosophen Plato (427-347 v.Chr.), er schrieb sie in seinen Timaios -und Kritias -Dialogen nieder. In diesen Bericht geht es um ein Gespräch (zu Ehren der Göttin Bendis -einer thrakischen Mondgöttin) zwischen Sokrates (470-399 v.Chr.), Hermokrates, Timaios und Kritias in dem das Solon-Thema Atlantis behandelt wurde, dieses Thema fügte er seiner Staatskunde ,Politeia', in der es um den Idealstaat geht, an.
Ein Ausschnitt:
Viele andere große Taten eures Staates (Griechenland) nun lesen wir in unseren Schriften mit Bewunderung, von allen jedoch ragt eine durch ihre Größe und Kühnheit hervor. Unsere Bücher erzählen nämlich, wie eine gewaltige Kriegsmacht einst euren Staat gebrochen hat, als sie übermütig gegen ganz Europa und Asien zugleich vom Atlantischen Meer heranzog. Damals nämlich war das Meer dort fahrbar, denn vor der Mündung, welche ihr in eurer Sprache die Säulen des Herakles nennt, hatte es eine Insel ,welche größer war als Asien und Libyen (der damals bekannte Teil Afrikas) zusammen, und von ihr konnte man damals nach den übrigen Inseln herübersetzen und von den Inseln auf das ganze gegenüberliegende Festland (meinten die alten Ägypter Amerika?), welches jenes recht so eigentlich zu nennende Meer umschließt. Denn alles Das, was sich innerhalb der eben genannten Mündung befindet, erscheint erscheint wie eine Bucht mit einem engen Eingange, jenes Meer aber kann in Wahrheit also und das es umgebene Land mit vollen Fug und Recht Festland heißen. Auf dieser Insel Atlantis nun bestand eine große und bewundernswerte Königsherrschaft welche nicht bloß die ganze Insel, sondern auch viele andere Inseln und Teile des Festlandes (die Karibik und Teile Amerikas?) unter Ihrer Gewalt hatte. Außerdem beherrschte sie noch von den hier liegenden Ländern Libyen bis nach Ägypten und Europa bis nach Tyrrenien hin..... "
Atlantis solle überaus reich gewesen sein. Reich an wirtschaftlichen, sozialen, und kulturellen Gütern. Kaum ein Land war schon zu jener Zeit soweit entwickelt.Laut Bericht hier nur einige Beispiele ihres unendlichen Reichtums.:
Wirtschaft - Erzbergbau, Goldabbau, Forstwirtschaft, Ackerbau, Schiffswerften, Bewässerungssysteme, Brückenbau, Plantagen, Architektur
Militär - 10 000 Kriegswagen, 1200 Kriegsschiffe mit Besatzung, 120 000 Pferde, 60 000 Zweigespanne mit Krieger und Wagenlenker, 120 000 Schwerbewaffnete, 120 000 Bogenschützen, 180 000 Stein und Speerwerfer. Das ist nur das Militärwesen des zentralen Königreichs, es gab noch 9 weitere Verwaltungsstaaten.
Staatsform - Jeder der zehn Könige regierte in seinen Abschnitt, und stand über den Gesetzen, alle 5 Jahre kamen sie zusammen um über allgemeine Regeln zutagen und um zu schauen das keiner der Herrscher die Gesetze übertreten hat.
Der Untergang:
Wie oder warum Atlantis verschwunden (untergegangen,verschollen...)ist wird man wohl noch Jahrzehnte spekulieren können. Es gibt Theorien über einem gigantischen Asteorit der die Pole verschob, das Atlantische Becken spaltete und die Karibik entstehen lies.Ein anderer Grund könnte sein, daß es ein gigantisches Erdbeben mit Vulkanischen Ausbrüchen gab, eine weitere plausible Erklärung ist das Abschmelzen der Pole am Ende der Eiszeit vor 10 000 Jahren. Hier einige Daten die alle in diesem Zeitrum stattfanden. Kann es zb sein daß die Flüchtlinge aus Atlantis neue Völker gründeten ?
 

12 000 v.Chr.

Felsmalerein in Brasilien

11 000 v.Chr.

Höhlenmalereien in Frankreich und Spanien

10 000 v.Chr.

die Eiszeit geht zu Ende die Pole schmelzen und der Meeresspiegel steigt

10 000 v.Chr.

Domestizierung des Hundes in Nordamerika und Nordeuropa

10 000 v.Chr.

Beginn von Sesshaftigkeit der Menschen in Syrien-Palästina

  9 800 v.Chr.

Blütezeit der Azilienkulturen im Mittelmeerraum

  9 800 v.Chr.

letzte Spuren der Magdalenien-Zivilisation in Europa

  9 000 v. Chr.

erste Maya-Kulturen

  8 500 v.Chr.

Beginn der Arktischen Kunst, der Ski taucht auf

  8 500 v.Chr.

beginn des Ackerbaus in Vorderasien

 

 


 

 


A ndere Theorien (Quelle ZDF):
Helgoland
Die Nazis erklärten Helgoland zum ehemaligen atlantischen Reich und seine Bewohner zu Ariern. Eine Idee, die in der wirren Vorstellung gipfelte: Die imposante Residenz der Atlanter habe - von Bernsteinlack überzogen - goldgelb geglänzt. SS-Chef Heinrich Himmler ließ nichts unversucht, seine rassistische Wahnvorstellung zu belegen. Er ordnete sogar unterseeische Messungen an. Beweisen konnten sie nichts.

Die Bimini-Straße
Ein Fund im berüchtigten Bermuda-Dreieck lieferte Stoff für kontroverse Deutungen. Doch stammt das regelmäßige Gebilde aus zwei mal sechs Meter großen Steinquadern tatsächlich aus grauer Vorzeit? Haben hier die Atlanter gebaut? Erstreckt sich im klaren Wasser vor der amerikanischen Ostküste die Mauer ihres Hafens? Oder eine prachtvolle Prozessionsstraße? Wissenschaftliche Untersuchungen brachten die Wahrheit bald ans Licht: Die so genannte Bimini-Straße ist eine natürliche Gesteinsformation, nicht älter als 2.000 Jahre.

Das mexikanische Yucatan
Auf einer vorgelagerten Insel gibt es Überreste einer Hafenanlage aus der Zeit der Maya. Schutzmauer und Einfahrt sind noch immer deutlich zu erkennen. Ein gefundenes Fressen für Atlantis-Sucher: Waren die Maya etwa Seefahrer, die einst von dem fremden Kontinent nach Mittelamerika kamen. Als die Spanier im 16. Jahrhundert ins Land einfielen, glaubten die Einheimischen, ihr Gott Cuculcan sei übers Meer zurückgekehrt. Die Erfüllung einer alten Prophezeiung. Sie stellten ihn als bärtigen Europäer dar. Einige Forscher sehen darin einen Atlanter. Eine verwegene Vermutung, denn die weißen Eroberer besiegelten den Untergang der Maya. Ihr Ursprung bleibt nach wie vor rätselhaft.

Vulkaninsel Santorin
Das dramatische Schicksal der Minoer gleicht dem Szenario, das in der Antike für das Ende von Atlantis entworfen wurde. Kann die Archäologie die Theorie beweisen? Die Suche nach Indizien führt zurück auf die Vulkaninsel Santorin, den Ursprungsort der Schreckensflut. Im hoch gelegenen Akrotiri graben griechische Archäologen 1967 Reste einer minoischen Stadt aus - unter der Leitung von Spyridon Marinatos. Sie schaufeln sich durch eine sieben Meter dicke Ascheschicht. Einen Vulkanausbruch hat es gegeben. Daher sind die Forscher sicher, in Grönland eine Antwort auf Santorin zu finden. Aus einer Tiefe von über 3.000 Metern entnehmen sie Bohrkerne. Darin ist die abwechslungsreiche Geschichte unseres Planeten verewigt - Schicht für Schicht und Jahr für Jahr. Der Einsatz hat sich gelohnt. Das Resultat bringt die Wahrheit ans Licht. Der saure Niederschlag in Grönland belegt eine Eruption im Jahr 1628 vor Christus. Doch ohne das bisher vermutete Ausmaß. Die Schicht im Eis ist nicht auf die Katastrophe von Santorin zurückzuführen. Eine große Flut hat es damals nicht gegeben. Der große Knall war bereits vor Zehntausenden von Jahren. Das Ende der Minoer hat er nicht heraufbeschworen.

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